Grieneisen Bestattungen garantieren seit 1830 eine würdevolle Bestattung
Auf einmal ist ein nahestehender Mensch nicht mehr da. Weil er krank war, einen Unfall hatte oder ganz plötzlich gestorben ist. Der Tod gehört, wie die Geburt und das Älterwerden, zum Leben dazu – und dennoch befassen wir Menschen und ungern mit diesem Thema. Doch es gibt Unternehmen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Angehörigen in den Stunden der Trauer und des Abschieds beizustehen. Grieneisen Bestattungen an der Residenzstraße 6 ist ein solches Unternehmen.
1830 wurde Grieneisen als Sargtischlerei durch den Tischlermeister Friedrich Julius Grieneisen gegründet. Doch schon bald lieferte der junge Unternehmer nicht mehr nur Särge und Wäsche, sondern erwarb auch eine Pferdekutsche und wurde Bestattungsunternehmer. Bereits 1907 war das Unternehmen das größte und renommierteste Bestattungsinstitut Berlins und verfügte über zwölf Filialen im Berliner Stadtgebiet. Eine moderne Fabrikationsstätte für Särge kam hinzu, und seit 1914 wurden die Särge nicht mehr per Kutsche zum Friedhof gefahren, sondern per Automobil.
Seit 1968 befindet sich auch eine Filiale des Bestattungsunternehmens in der Residenzstraße 6. Hier wie in den anderen Standorten auch bestimmen Nächstenliebe und Einfühlungsvermögen sowie eine umfassende Beratung die Unternehmensphilosophie. In der Residenzstraße 6 steht Bestatterin Petra Dahlmann seit drei Jahren den Ratsuchenden mit ungeteilter Aufmerksamkeit zur Seite und erfüllt vielfältige individuelle Wünsche für den persönlichen Abschied.
Dabei hat sie tagtäglich mit ganz unterschiedlichen Menschen zu tun: „Meine Arbeit dreht sich um ein hochemotionales Thema“, erklärt die Filialmitarbeiterin und fügt hinzu: „Jeder Mensch geht anders mit dem Tod eines nahen Menschen um – und ich stehe quasi auf der anderen Seite, versuche zu helfen und die bestmögliche Unterstützung zu leisten.“ Dabei gehe es einerseits um die Beratung zur Vorsorge und finanzieller Absicherung zu Lebzeiten, andererseits um die Unterstützung beim Eintritt eines Trauerfalls. Ob die Beratung bei der Wahl von Sarg, Urne, Musik oder Blumenschmuck, die Organisation der Trauerfeier oder das Einkleiden und Einbetten des Verstorbenen – all das zählt zu ihren Aufgaben. Aber auch die Kommunikation mit Ämtern und Versicherung gehört zu ihrem Beruf – Petra Dahlmann kümmert sich um viele notwendige Schritte und hilft dabei, den Überblick zu behalten. „Natürlich lässt mich das Ganze nicht kalt. Im Gegenteil – ich glaube, in einem solchen Beruf gibt man immer auch von sich selbst einen Teil her“, sagt sie.
Dahlmann bearbeitet außerdem in der Zweigstelle an der Residenzstraße die Sterbefälle der Menschen, die ihren Körper der Wissenschaft spenden und zu medizinischen Zwecken an die Anatomieabteilung der Charité übergeben werden.
Die Filialmitarbeiterin hat tagtäglich mit dem Tod zu tun. Das ist mal leichter und mal schwerer für sie: „Wenn die verstorbene Person ein langes erfülltes Leben gelebt hat, auf das auch die Angehörigen dankbar zurückblicken können, ist alles etwas leichter“, sagt sie. Viel schwieriger sei es, wenn Menschen viel zu früh gehen müssen, sei es, wenn Babys oder kleine Kinder durch schlimme Krankheiten oder einen Unfall stürben. „Das sind Momente, die mich immer noch sehr bewegen“, fügt sie hinzu.
Ihr Beruf hat sich im Laufe der Jahre gewandelt. So gibt es heutzutage weit mehr Möglichkeiten der Bestattung als früher, und das Interesse, etwas über Waldbestattung, Seebestattung oder Diamantbestattung zu erfahren, ist groß. „Hierzu beraten wir natürlich auch ausführlich“, erklärt sie.
Grieneisen hat seit 2003 ein Qualitätszertifikat, dem zahlreiche Kriterien zugrundliegen. Für die Kundschaft bedeutet dies eine gesicherte Qualität und eine beruhigende Gewissheit, die Raum für das Wesentliche lässt: die individuelle Abschiednahme von einem lieben Menschen. „Wir als Mitarbeitende des Unternehmens versuchen dem auch 100 Prozent gerecht zu werden“, fügt Dahlmann hinzu. Von den so genannten „Billig-Bestattern“ distanziert sich Grieneisen also ganz bewusst.
In Corona-Zeiten gab es sehr emotionale Situationen: „Wenn sich Angehörige nicht mehr verabschieden oder an der Beerdigung teilnehmen durften, dann war das alles auch für mich sehr viel schwerer. Es gab unfassbare Situationen, die man niemandem wünscht“, fügt sie hinzu. Umso froher ist Petra Dahlmann, dass diese schlimme Zeit des Lockdowns erst einmal vorbei ist und andere Schutzmaßnahmen greifen.
Auch wenn der Beruf viel Trauriges mit sich bringt, mag sie ihn sehr: „Ich bin im Alter von 40 Jahren als Quereinsteigerin zu dieser Arbeit gekommen und habe es bis heute nicht bereut“, sagt sie. Der Beruf gehört nun ganz zu mir. Und wenn ich den Menschen in ihren schwersten Stunden beistehe, kommt die Dankbarkeit 100-fach zurück“, sagt sie abschließend.
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